Familie, Tradition, Zusammenhalt
Wie prägen Haushalte und Kinder die kirchliche Gemeinschaft? Ein Blick auf die Zahlen zeigt, wie lebendig und vielfältig das kirchliche Leben in Familien ist.
Auf einen Blick
Die spannendsten Ergebnisse
Kinder bereichern die Kirche: Haushalte mit Kindern sind häufiger kirchlich aktiv als kinderlose Haushalte.
Traditionelle Strukturen: In ländlichen Regionen gibt es deutlich mehr kirchlich engagierte Mehrpersonenhaushalte.
Alleinerziehende im Fokus: Rund 15 % der Haushalte mit kirchlichem Bezug werden von Alleinerziehenden geführt.
Konfessionsmischung: 25 % der kirchlichen Ehen bestehen aus Personen unterschiedlicher Konfessionen.
Familienleben im Wandel
Neue Zeiten, neue Formen: Wie sich Familie und Kirche gegenseitig beeinflussen
Das Wichtigste
Kinder als Bindeglied: Familien mit Kindern nehmen häufiger an kirchlichen Veranstaltungen teil als Menschen, die ohne Kinder in einem Haushalt leben.
Tradition trifft Moderne: Während Mehrpersonenhaushalte in ländlichen Gemeinden dominieren, prägen flexible Familienmodelle das städtische Bild.
Engagement: Eltern sehen die Kirche oft als wichtige Unterstützung bei der Wertevermittlung. Oft ist dies auch eine Motivation, aktiv etwas zum kirchlichen Leben beizutragen.
Daten zeigen, dass in städtischen Regionen rund 30 % der kirchlich aktiven Haushalte aus Alleinerziehenden bestehen, während auf dem Land traditionelle Familienstrukturen vorherrschen.
Vielfalt der Haushalte
Eine bunte Mischung: Haushalte und Kinder prägen die kirchliche Gemeinschaft auf unterschiedliche Weise.
Das Wichtigste
Alleinerziehende stärken: Sie sehen in der Kirche oft eine verlässliche Gemeinschaft.
Konfessionen mischen: Gemischtkonfessionelle Ehen fördern den Austausch und die Zusammenarbeit.
Kinder fördern: Angebote für Kinder sind oft ein Türöffner für mehr kirchliches Engagement.
Der Ökumenische Kirchenatlas zeigt, dass gemischtkonfessionelle Ehen in städtischen Regionen fast doppelt so häufig sind wie in ländlichen Gebieten, wo konfessionelle Homogenität dominiert.
Perspektiven kirchlichen Handelns
In drei Schritten zu einer stärkeren Unterstützung von Familien jeder Form
1.
Angebote für Alleinerziehende
Gezielte Programme und Treffpunkte stärken die Gemeinschaft. In der Entwicklung kirchlicher Formate kritisch prüfen, dass sie es Menschen in ganz unterschiedlichen Familienkonstellationen leicht machen, daran teilzunehmen.
2.
Kinder im Mittelpunkt
Angebote wie Kinderkirchen oder Familiengottesdienste sprechen alle Generationen an. Sie sind ein etabliertes und an vielen Orten verlässliches Angebot, um auf niederschwellige und elementare Weise zu einem religiösen Leben zu ermutigen
3.
Gemischtkonfessionelle Ehen im Blick haben
Unterstützung und Beratung für konfessionsübergreifende Familien schaffen. Neben eine zunehmend ent- und postkonfessionelle Lage in städtischen Regionen sind gemischtkonfessionelle Haushalte vor allem auf dem Land eine Realität, die eine besondere Zielgruppe für das Zusammenwirken und stellvertretende Handeln evangelischer und katholischer Gemeinden darstellt.
Jetzt sind Sie gefragt!
Wie kann die Kirche Familien in Ihrer Gemeinde unterstützen? Welche Angebote für Kinder und Eltern wünschen Sie sich? Teilen Sie uns Ihre Gedanken, Ideen und Impulse jetzt per E-Mail an info@ekd.de mit!