![Frau und Junge blasen Seifenblasen in Form von männlich/weiblich Zeichen](/fileadmin/_processed_/f/8/csm_Header_Kirchenatlas_LA2_-_2_d8153d2efb.png)
Alter & Geschlecht
Wer sind wir?
Alter und Geschlecht sagen oft mehr aus als man denkt! Auch in der Betrachtung der Kirchenmitgliedschaftsverhältnisse spielen sich die demografischen Verschiebungen in Deutschland wider – und geben spannende Einblicke in die Veränderungen der kirchlichen Gemeinschaft.
Auf einen Blick
Die spannendsten Ergebnisse
Überalterung: Die Mehrheit der Kirchenmitglieder ist älter als 50 Jahre.
Frauen dominieren: Rund 55 % der evangelischen Kirchenmitglieder sind weiblich - ein Trend, der sich seit Jahrzehnten hält.
Regionale Unterschiede: Im Westen Deutschlands ist die Altersstruktur ausgeglichener als im Osten, wo die Überalterung deutlicher ausgeprägt ist.
Jugendliche Männer fehlen: Unter den 14- bis 29-Jährigen sind deutlich weniger männliche Mitglieder vertreten als weibliche.
Frauen und Kirche
Die starke Hälfte: Frauen prägen die Kirche – und ihre Rolle wandelt sich
Das Wichtigste
Engagement: Frauen engagieren sich überdurchschnittlich stark in kirchlichen Ehrenämtern.
Glaube: Frauen geben häufiger an, ihren Glauben aktiv zu leben, als Männer.
Veränderung: Jüngere Frauen sind weniger kirchlich gebunden als die Generation ihrer Eltern.
Studien zeigen, dass der höhere Frauenanteil mit stärkerer sozialer Einbindung und einem größeren Interesse an spirituellen Angeboten zusammenhängt.
Altersstruktur
Graue Welle: Wie das höhere Durchschnittsalter die Kirche prägt
Das Wichtigste
Herausforderung: Ältere Mitglieder prägen die Kirche, während jüngere Altersgruppen oft fehlen.
Chance: Ältere Generationen bieten Stabilität und sind die tragenden Säulen vieler Gemeinden.
Regional: Besonders in ländlichen Regionen ist die Überalterung ausgeprägt.
Die Alters- und Geschlechtsstruktur der Kirche zeigt: Hier gibt es viel Potenzial – sowohl für neue Wege als auch für den Erhalt bewährter Strukturen. Mit gezielten Maßnahmen können alle Generationen angesprochen und integriert werden.
Perspektiven kirchlichen Handelns
In drei Schritten zu einer Kirche, die Jung und Alt verbindet
1.
Jugendarbeit intensivieren
Angebote speziell für Jugendliche und junge Erwachsene schaffen.
2.
Diversität fördern
Programme, die unterschiedliche Altersgruppen zusammenbringen, können Gemeinschaft stärken.
3.
Erfahrung nutzen
Ältere Mitglieder können als Mentor:innen für Jüngere wirken.
Jetzt sind Sie gefragt!
Welche Angebote würden Sie sich für unterschiedliche Altersgruppen in Ihrer Gemeinde wünschen? Wie kann die Kirche speziell auf die Bedürfnisse von Frauen und Männern eingehen? Teilen Sie uns Ihre Gedanken, Ideen und Impulse jetzt per E-Mail an info@ekd.de mit!